BILDUNG MEHR RAUM GEBEN

SpaceDesigning – Vorstellungsräume gestalten

Unsere Gesellschaft wird immer mobiler, Begriffe wie Raum und Distanz verwandeln sich gerade durch die digitalen Medien grundlegend. Deshalb beschäftigt sich heute ein ganzer Industriezweig mit der Kommunikation und Inszenierung von Information, Marken und Erlebnissen in privaten und öffentlichen, realen und virtuellen Räumen – in medialen Räumen.“

Quelle: www.ue-germany.com /University of Applied Sciences Europe /Berlin

 

Diverse Ausbildungsformen und Institutionen beschäftigen sich mit den Themen einer sich immer rascher verändernden Welt und damit der Zukunft der Arbeit. Der zukünftige Mensch muss mit flexiblen Eigenschaften ausgestattet sein, um den neuen Anforderungen der Wissengesellschaft begegnen zu können. Was vielen Bildungsträgern gemeinsam ist bzw. zumeist fehlt, sind sich Neues vorstellen zu können, Niederlagen als Mittel zu sehen, lernen Fehler zu machen, Konkretes zu formulieren und auch umzusetzen und den Weg zum Ergebnis offener zu gestalten. Die Frage wie wir neue Bildungsangebote – sogenannte Future Skills – erzeugen können, lässt sich ganz einfach beantworten.

Indem wir es wollen. Und zugleich tun.

Im Detail werden wir die Fähigkeit zum kritischen Denken – den Dingen eine tiefere Bedeutung oder Wichtigkeit beizumessen -, Lösungen abseits von Routine entwickeln, Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Umstände, Erfassen neuer Kontexte sowie die Reaktion darauf, intensivieren müssen. Von entscheidender Bedeutung wird es sein, die Fähigkeit zur Differenzierung und Filterung von Informationen zu besitzen. Wir werden aus rasant wachsenden Daten sinnvolle Informationen extrahieren, diese in abstrakte Begriffe überführen, eine datenbasierte Argumentation und die Inhalte neuer Medienformate kritisch beurteilen und sie auch selbst zu produzieren, lernen (müssen). Die Aufgabenstellungen der Zukunft werden durch ihre Komplexität transdisziplinäre Herangehensweisen erforderlich machen, was bedeutet verschiedene Arten des Denkens, die für einzelne Aufgaben notwendig sind, zu erkennen und zu adaptieren. Dabei werden uns neue Kommunikationstechnologien ermöglichen, räumliche Trennung zu überwinden, Ideen zu teilen, gemeinsam an unterschiedlichen Orten effizient zusammenzuarbeiten.

Insbesondere die Bildungseinrichtungen sind aufgefordert tätig zu werden und zwar in eine Richtung, die sich viele noch nicht vorstellen können. Aber das ist kein Beinbruch.

Wie so oft sind Mut und Vertrauen gefragt.

Jeder ist aufgefordert sich mit Neuem auseinanderzusetzen. Auch wenn er es nicht gleich versteht. “… das kann ich mir nicht vorstellen”. Genau. Das musst Du lernen Dir was (Neues) vorzustellen. Das ist der OpenSpace: Der Raum hat seine Begrenzung. Von Innen und Aussen. Es gibt einen Zugang. Immer einen Ausweg. Das Interieur ist nicht festgelegt. Die Ausstattung ist flexibel.

Raumdesign oder Spacedesigning könnten – basierend auf Architektur, Philosophie, Literatur, Betriebswirtschaft, den Neuen Medien und insbesondere den Möglichkeiten von Kunst – als ein neuer Studiengang bzw. Fortbildungsbaustein, installiert werden. Um diese kostbaren Eigenschaften zu entfalten sind aber nicht nur innovative Raumkonzepte gefragt. Vielmehr bedarf es einer fruchtbaren Komposition aus „People“, „Places“ und „Moods“. Das Vorstellungsvermögen – gleichwohl die räumliche Vorstellung – zu schulen und die Vorstellungskraft anhand verschiedener Raumexperimente zu erweitern, ist der erste Schritt zur Befähigung Neues zu denkenlernen …

 

 

… Spacelearning – Spacethinking – Spacedesigning

 

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